Schreibtisch-Monitor Setup im Homeoffice

Wie nah sollte man am Monitor sitzen?

Der Abstand der Augen zum Monitor ist ausschlaggebend für ein langes und dauerhaftes Arbeiten am Bildschirmarbeitsplatz.

Wie nah sollte man also vor dem Monitor sitzen?

Du solltest so nah am Monitor sitzen, dass die gesamte Anzeige auf dem Monitor gut zu erkennen ist und die Schriften gut lesbar sind. Der Sehabstand von Augen zum Monitor sollte mindestens 50 cm betragen und richtet sich nach der Bildschirmdiagonale und der Auflösung deines Monitors.

Welcher Sehabstand der Augen optimal bei welcher Bildschirmdiagonale ist, zeige ich dir in der folgenden Tabelle zur Übersicht von Bildschirmdiagonalen, deren Auflösung und den empfohlenen Sehabstand:e

BildschirmgrößeSehabstandAuflösung in PixelPixeldichte (ppi)
13,3 Zoll50 cm1920 x 1080
1920 x 1200
2560 x 1440
2560 x 1600
3840 x 2160
166
170
221
227
331
15,4 Zoll60 cm1280 x 80098
15,6 Zoll60 cm1920 x 1080
2560 x 1440
2560 x 1600
3840 x 2160
141
188
194
282
17 Zoll70 cm1280 x 1024 96
19 Zoll80 cm1280 x 102486
22 Zoll90 cm1680 x 105090
24 Zoll100 cm1920 x 1080
1920 x 1200
2560 x 1440
92
94
122
27 Zoll110 cm1920 x 1080
2560 x 1440
3840 x 2160
82
109
163
32 Zoll135 cm1920 x 1080
2560 x 1440
3440 x 1440
3840 x 2160
4096 x 2160
6016 x 3384
69
92
117
138
145
216
34 Zoll145 cm2560 x 1080
3440 x 1440
5120 x 2160
82
110
163
49 Zoll220 cm3840 x 1080
3840 x 2160
5120 x 1440
81
90
109
Quellen:
Elektronik-Kompendium: Bildschirmgröße und -Auflösungen
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DgUV) : „Bildschirm- und Büroarbeitsplätze“ (Seite 39)

Die empfohlene Kombination von Bildschirmgröße, dem Sehabstand, der Auflösung und der sich daraus ergebenden Pixeldichte ist hervorgehoben und Fett markiert.

Die Auflösungen und die Pixeldichte, die am häufigsten auf dem Markt angeboten werden, sind kursiv markiert.

Die in der Tabelle genannten Werte sind gültig für Computer-Monitore und einem nahen Sitzabstand. Für Fernseher mit einem deutlich höheren Sitzabstand, gelten unter Umständen andere Werte.

Das sagt die Tabelle über den Abstand zum Monitor aus

An den Werten in der Tabelle kann man gut erkennen, dass der Sehabstand und die Pixeldichte stetig mit der Größe der Bildschirmdiagonale und der Auflösung steigt:

Je zwei Zoll, sind es 10 cm die an Sehabstand hinzukommen.

Von der deutschen gesetzlichen Unfallversicherung wird allerdings nur der Abstand bis 24 Zoll angegeben. Würde man das Maß bis zu 49 Zoll weiter spinnen, dann hättest du dort einen Abstand von 2,20 Meter und würdest bei einer hohen Auflösung mit kleinen Objekten kaum noch etwas erkennen können.

Daher solltest du den Abstand bei Monitoren ab 27 Zoll Größe nur noch als groben Richtwert nutzen.

Die Bildschirmdiagonale bei größeren Monitoren ist genau so wichtig für den Abstand, wie die Auflösung des Monitors. Umso größer der sichtbare Bereich ist, umso höher sollte demnach auch die Bildschirmauflösung sein.

Grundsätzlich gilt: Umso höher die Auflösung, umso angenehmer ist die Bildschirmanzeige fürs Auge.

Denn was nutzt dir ein 27 Zoll großer Monitor mit einer Auflösung von FullHD (1920 x 1080 Pixel), wenn du die Pixel locker mit bloßem Auge zählen kannst, weil sie einfach verdammt groß sind? Mehr dazu verrate ich dir im Fazit.

Nach Oben sind in der Auflösung fast keine Grenzen gesetzt und kann im Zweifelsfalls durch eine Skalierung über das Betriebssystem immer noch verkleinert werden.

Daher ist es besser, einen größeren Monitor mit einer hohen Auflösung und höherer Pixeldichte zu wählen.

Was zum Teufel jetzt die Pixeldichte bedeutet?

Kurzer Exkurs:

Das Verhältnis von der Bildschirmgröße zur Auflösung wird als die Pixeldichte bezeichnet und beschreibt wieviele Pixel auf einem Zoll am Monitor angezeigt werden. Umgerechnet entspricht ein Zoll Bildschirmdiagonale 2,54 Zentimeter, das bedeutet in Kurzform:

  • 1 ppi = 1 pixel per inch
  • 1 ppi = 1 Pixel je 2,54 cm

Was von gesetzlichen Institutionen an Abstand zum Monitor empfohlen wird, schauen wir uns jetzt mal genauer an:

Welcher Sehabstand zum Bildschirm wird abhängig von der Bildschirmgröße empfohlen?

Für den optimalen Abstand zum Bildschirm, sollte man sich an den empfohlenen und bewiesenen Normen orientieren, die von staatlich geförderten Institutionen herausgegeben werden.

Dazu gehört die gesetzliche Unfallversicherung in Deutschland (kurz DGUV), die einen Leitfaden zu Bildschirm- und Büroarbeitsplätzen entwickelt hat.

Der Sehabstand zum Bildschirm wird an Laptops mit 15,4 Zoll mit mindestens 50 cm empfohlen und steigt jeweils um 10 cm je zwei Zoll an zusätzlicher Bildschirmbreite. Der maximal empfohlene Abstand gilt bei 49 Zoll Monitoren und kann bis zu 210 cm betragen.

Laut dem Leitfaden der DGUV zu Bildschirm- und Büroarbeitsplätzen, sollte der Sehabstand von 50 cm nicht unterschritten werden:

Der Sehabstand richtet sich eher nach der Sehaufgabe als nach der Bildschirmgröße. Werden typische Büroaufgaben, bei denen die Leseaufgabe im Vordergrund steht, erledigt, haben sich Sehabstände von 500 mm bis 650 mm bewährt.

DGUV Leitfaden: „Bildschirm- und Büroarbeitsplätze“

Wichtig ist es laut dem Leitfaden ebenfalls, dass der Blick sich im rechten Winkel auf den Monitor ausrichtet, so dass du mit einem geraden Blick auf den Monitor schaust und so bei Dauerhafter Nutzung, Beschwerden an der Nackenmuskulatur vermeidest.

Die genauen Abstände bei unterschiedlich großen Monitoren, kannst du in der Tabelle am Anfang des Artikels ablesen.

Was ist besser für die Augen: Großer oder kleiner Bildschirm?

Sobald man viel Zeit vor dem Bildschirm verbringt, steigt die Gefahr von Augenproblemen. Um das zu vermeiden, solltest du mit einem Bildschirm arbeiten, der optimal zu dir und deinem Arbeitsplatz passt.

Ob es nun besser ist, einen großen oder einen kleinen Bildschirm zu nutzen, dass sehen wir uns jetzt genauer an.

Aber allgemein kann man sagen:

Grundsätzlich ist es besser für die Augen einen großen Bildschirm zu nutzen, entscheidend sind aber auch die Details, mit welcher Auflösung der Bildschirm die Anzeige darstellt und wieviel Pixel je Zoll (2,5 cm) von dem Auge erfasst werden. Ein optimaler Bildschirm hat eine große Anzeigefläche von mindestens 24 Zoll und zugleich eine hohe Auflösung.

Stelle dir folgende Situation vor:

Du schaust täglich auf den Laptop-Bildschirm mit einer Bildschirmgröße von 15,6 Zoll, wie es bei den meisten Laptops im Homeoffice der Fall sein dürfte.

Die häufigste Auflösung die bei 15,6 Zoll vertreten ist, ist FullHD mit 1920 x 1080 Pixeln. Summa summarum bedeutet das eine Pixeldichte von 141 Pixel je Zoll, was fürs Auge ein gutes Verhältnis von Pixel zur Größe ist.

Das bedeutet, die Auflösung FullHD in Verbindung mit einer der Pixeldichte von 141 Pixeln, ist eine augenschonende Einstellung.

Allerdings!

… hinkt die Lösung des beschriebenen Setup an der kleinen Bildschirmgröße von lediglich 15,6 Zoll, die für kurze Einsätze in Ordnung ist, aber auf Dauer keine gute Lösung für die Augen sind, solange keine Erweiterung in Form eines zusätzlichen Bildschirm vorhanden ist.

Wie du hoffentlich an dem Beispiel erkennen kannst, ist nicht nur die BIlschirmgröße dafür ausschlaggebend, ob der Bildschirm gut für die Augen ist, sondern auch die Auflösung.

Im Klartext:

Nicht die Größe des Bildschirms ist nur entscheidend dafür was gut für die Augen ist, sondern die optimale Pixeldichte von über 100 ppi sorgt dafür, dass an den Augen auch bei dauerhaftem Blickkontakt keine Beschwerden auftreten.

Nach meinen Erfahrungen, kann man als ungefähren Richtwert für eine problemfreie Pixeldichte 100 ppi (Pixel per Inch/Pixel je Zoll) als optimal bezeichnen.

Warum 27 Zoll mit einer FullHD-Auflösung und einer Pixeldichte von mageren 82 ppi nicht gut für das Auge ist, erläutere ich dir im Fazit.

Welcher Monitor ist am besten für die Augen?

Jetzt wissen wir nach dem vorherigen Absatz, dass größere Monitore mit einer höheren Pixeldichte besser für die Augen sind.

Aber welcher Monitor ist jetzt am besten für die Augen?

Der beste Monitor für die Augen ist mindestens 24 Zoll groß und hat eine Auflösung ab 2K mit 2560 x 1440 Pixeln. Daraus ergibt sich eine optimale Pixeldichte ab 122 ppi und ist damit am besten für die Augen geeignet.

Möchtest du mit einem Monitor arbeiten, bietet sich ein Bildschirm in der Größe von 27 Zoll in Kombination mit einer 2K (2560 x 1440) oder 4K Auflösung (3840 x 2160) am besten dazu an.

Würde ich mich heute für einen 27 Zoll Monitor* entscheiden, dann wäre es dieses Exemplar von Samsung mit 2K und 4K Auflösung*, da dies mein Samsung Monitor nur eben in 27 Zoll ist:

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Solltest du dich stattdessen wie ich für zwei Monitore entscheiden, ist 24 Zoll an Bildschirmdiagonale die optimale Größe für zwei Monitore* nebeneinander.

In der Kombination mit einer 2K Auflösung von 2560 x 1440 Pixeln, ergibt sich dann eine optimale Arbeitsfläche, womit du auch nach Stunden langer Arbeit keine Probleme haben wirst.

Vollenden kannst du dein Setup dann mit diesen Monitor*-Halterungen, mit denen du die Monitoren flexibel in Tiefe und der Höhe einstellen kannst. Noch hinzu kommt, dass sich die Monitor-Halterung zugleich bestens für einen als auch für zwei Monitore eignet*.

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Ich nutze diese Halterungen für meine zwei 24 Zoll Samsung Monitore und bin jetzt seit mehr als zwei Jahren vollends zufrieden damit.

Das beste an den Halterungen ist, du kannst dein deine Bildschirme jederzeit an dein Arbeitsverhalten anpassen.

So kannst du auch beim Wechsel auf einen neuen höhenverstellbaren Schreibtisch, deine Bildschirme an einer Tischplatte mit bis zu 9,5 cm Durchmesser fixieren und deine Monitore weiterhin optimal nutzen.

Fazit

Zusammenfassend kann man sagen, dass man mindestens 50 cm von einem Monitor entfernt sitzen sollte, es aber noch weitere wichtige Faktoren für ein gesundes und dauerhaftes Arbeiten gibt:

Für die Entfernung zum Monitor, ist die Kombination dieser Faktoren wichtig:

  • Die Bildschirmgröße in Zoll: Umso größer, umso angenehmer ist es fürs Auge darauf zu schauen
  • Wie weit du vom Monitor entfernt sitzt: Mindestens sollten es 50 cm bei einem kleinen Laptop-Monitor sein. Nutzt du einen größeren externen Monitor*, so steigt die Entfernung je Zoll um 10 cm
  • Die Auflösung des Monitors: Auch hier gilt, umso höher die Zahl, umso besser ist es in der Regel fürs Auge, da die Pixel kleiner werden und sich verdichten:
  • Und das letzte Kriterium ist die Pixeldichte: Sie entscheidet darüber, wieviele Pixel auf 2,54 Zentimeter, also einem Zoll, angezeigt werden. Eine Angenehmer Wert fürs Auge liegt bei über 100 ppi (Pixel per Inch)

Um dir diese Kombination zu verdeutlichen, möchte ich dir von einem Fehlkauf erzählen:

Bevor ich mein heutiges Monitor-Setup mit zwei 24 Zoll Monitoren und mit einer 2K Auflösung von 2560 x 1440 Pixel und einer Pixeldichte von 122 ppi hatte, versuchte ich es mit einem 27 Zoll Monitor*:

Bestellt hatte ich einen 27 Zoll LG Monitor mit FullHD Auflösung, was eine Pixeldichte von 82 Pixeln, also je 2,54 Zentimeter bedeutet und recht mager ist.

Als ich den Monitor dann in Betrieb nahm und zuvor den Retina-Display mit 2560 x 1600 Pixeln gewohnt war, traf mich der Schlag.

Die Pixel konnte man ohne große Mühen zählen und der Monitor ging direkt wieder auf Heimreise.

Daraufhin wagte ich einen neuen Versuch mit 24 Zoll, also einer Nummer kleiner und der nächst höheren Auflösung von 2K mit 2560 x 1440 Pixeln. Das ergibt dann zusammen eine Pixeldichte von 122 ppi.

Und damit bin ich bis heute Happy und kann nicht klagen.

Seit nun mehr als vier Jahren arbeite an mit dieser Kombi und kann über keine Probleme mit den Augen oder der Entfernung zum Monitor berichten.

Also, was lernt man daraus?

Ein großer Monitor ist gut, aber die Auflösung muss mit der Größe des Monitors wachsen, damit die Pixeldichte stimmt und keine Probleme bereitet.

Quellen: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung: Information 215-410 „Bildschirm- und Büroarbeitsplätze – Leitfaden für die Gestaltung“ – Seite 39 (Stand 2019) | Studie: Impact of Children’s Postural Variation on Viewing Distance and Estimated Visual Acuity

Das sind die besten Schreibtische, die ich bisher gesehen habe 🥳

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Timo

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In meiner Generation Internet habe ich die Herausforderungen des langen Sitzens am Schreibtisch erlebt: Rücken-, Nacken- und Schulterbeschwerden sind oft die Folge. Doch ich habe nicht nur das Problem erkannt, sondern auch Lösungen gefunden.

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Mit meinem fundierten Wissen und meiner umfangreichen Datenbank für höhenverstellbare Schreibtische möchte ich dir nicht nur bei der Wahl des richtigen Schreibtischs, sondern auch bei der Auswahl der passenden ergonomischen Arbeitsmittel helfen. Mein Ziel ist es, dir umfassende Ratschläge für ein gesundes Arbeitsumfeld zu bieten.
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